Über mich

Seit zwanzig Jahren von Sprache und Literatur fasziniert, gründete ich im Juli 2018 mein Lektoratsbüro. Während meiner Zeit als Hilfskraft am historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erlernte ich die Kunst des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens. Das Studium der lateinischen Sprache ließ mich tief in die römische Literatur eintauchen. Im Ringen um die bestmögliche Übersetzung antiker Klassiker wählte ich meine Worte behutsam und verband sie zu sorgfältig konstruierten Sätzen.

Ein großer deutscher Philosoph und Stilist bringt es auf den Punkt:

„Durch das Lateinschreiben ... lernt man die Diktion als Kunstwerk betrachten, dessen Stoff die Sprache ist."

(Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena II, § 299.)

Das Lektorieren

Woran orientiert sich ein Lektorat? Rechtschreibung und Zeichensetzung sind klar geregelt, die Richtlinien für guten Stil allerdings sind zahlreich. Ich habe mich mit antiken, neuzeitlichen und modernen Stilratgebern auseinandergesetzt und mehr gelernt, als ich hier aufzählen möchte. Die meisten Tipps lassen sich jedoch unter einem Begriff subsumieren:

Leserfreundlichkeit

Die Leser schenken Ihnen kostbare Lebenszeit, sie beschäftigen sich mit Ihren Gedanken, anstatt eigenen nachzuhängen. Vergelten Sie ihnen dieses Geschenk!

  • Bauen Sie, wenn Sie leicht verstanden werden wollen, klar strukturierte Sätze, die – um ein anschauliches Beispiel zu geben – nicht von Parenthesen, wie hier geschehen, noch von Einschüben und Nebensätzen durchlöchert sind.
  • Verzichten Sie auf unnötige Weitschweifigkeit! Wird die Kernaussage zwischen Phrasen, Adjektiven und Exkursen versteckt, verliert der Leser womöglich die Lust, sie zu suchen.
  • Meiden Sie aber auch die übertriebene Kürze. Was das Verständnis erleichtert, sollte auch erwähnt werden. Versuchen Sie sich Ihren Leser vorzustellen: Welche Informationen benötigt er an welcher Stelle, um Ihren Gedanken zu folgen?

Dies sind nur drei Regeln, die sich aus der Leserfreundlichkeit ableiten lassen. Überlegen Sie selbst: Was erwarten Sie von einem guten Text?

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